VfGH
Verein für Geschichte und
Heimatkunde Oberthal e.V.

             Wandern entlang von Grenzsteinen

Grenzweg Deutschland – Saargebiet im Bereich der Gemeinde Oberthal

Im Jahre Oktober 2014 erschien das Buch „Grenzsteine und Grenzen im Landkreis St. Wendel“, Herausgeber Ministerium für Bildung und Kultur / Landesdenkmalamt und Landesverband der historisch-kulturellen Vereine des Saarlandes.
Der Verein für Geschichte und Heimatkunde Oberthal e.V. befasste sich schon 2006 im Rahmen eines Gesamtprojektes der KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler Land (KuLanI) mit dem Thema „Grenzsteine und historische Grenzverläufe im nördlichen Saarland". Er hat Standorte der Grenzsteine ermittelt, diese freigelegt, katalogisiert und in ein Wanderweg-Netz eingebunden. Es entstand ein Grenzsteinwanderweg, ein 8,5 km langer Rundwanderweg im Bereich der Gemeinde Oberthal, in den man an mehreren Stellen einsteigen kann und der auch Abkürzungen ermöglicht.
Die Geschichte und die Hintergründe der ehemaligen Grenze von 1920 – 1935 sollen wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gebracht werden.
Der VfGH hat dazu ein Faltblatt herausgegeben. Es enthält eine übersichtliche Wanderkarte und eine genaue Beschreibung des Rundweges ab Parkplatz Kapellenwiese in Gronig. Die Entstehung dieser Grenze wird in dem Faltblatt ebenso dargestellt wie ein kurzer geschichtlicher Überblick über den Ortsteil von Oberthal.
Der Rundwanderweg ist mit dem Grenzsteinsymbol ausgezeichnet und bietet auch den Schulen die Möglichkeit, wandernd die ehemalige Grenze und die Geschichte unseres Landes „erlebbar“ zu machen.
Die Gehzeit für diesen mittelschweren Wanderweg in einer Höhenlage von 390m-510m beträgt 2,5 Stunden bis 3 Stunden und führt über Waldwege und geschotterte Fahrwege im Wald.


Zeichen auf den Grenzsteinen des Saargebietes
Das „S“ auf der einen Seite steht für Saargebiet und das „D“ auf der gegenüberliegenden Seite steht für Deutschland. Die Kerbe oben auf dem Stein gibt den Verlauf der Grenze an. Die Grenzsteine waren mit Nummern in den Karten eingetragen, die Nummern auf den Grenzsteinen entsprechen den Nummern in den Karten.
Die Wanderkarte ist beim Verein für Geschichte und Heimatkunde Oberthal e.V. und der Gemeinde Oberthal erhältlich!!


Beschreibung des Wanderweges
Unseren ca. 8,5 km langen Rundweg beginnen wir am Parkplatz der Kapellenwiese in Gronig. Wir folgen dem Zufahrtsweg geradeaus bis zur ersten “ Wegespinne “ (rechts von uns liegt die Kapellenwiese – ein Zeltlagerplatz). An der “ Wegespinne “ liegt links ein kleiner Brunnen, hier gehen wir halblinks hoch Richtung Losenberg. Bei der nächsten Weggabelung steigen wir im rechten Winkel links hoch bis kurz vor die Bergkuppe. Dort steht links ein Grenzstein der Abtei Tholey. Hier befinden wir uns direkt auf der alten Grenze Saargebiet – Deutschland. Wir gehen nach rechts und wandern über den Losenberg auf oder unmittelbar neben der alten Grenze geradeaus. Rechts neben dem Weg verläuft teilweise der alte Patrouillenpfad, der dem Grenzverlauf entspricht und deutlich an der schmalen Rinne zu erkennen ist. Am Grenzstein 232 rechts dem Pfad folgen (siehe Grenzverlauf auf dem Stein) immer geradeaus bergab bis wir wieder auf den Fahrweg stoßen. Wir gehen den Fahrweg nach links bis zur Einmündung in den Fahrweg zum Bostalsee. Auf diesem Wegabschnitt verläuft die Grenze einige Meter abseits der Straße links von uns in der Nähe der noch jungen Nahe. Wir gehen nach rechts und biegen nach ca. 130 m an der nächsten Abzweigung, vor der Wegschranke wieder nach links in einen Waldweg ein und befinden uns wieder mit unserem Wanderweg unmittelbar auf dem alten Grenzverlauf. Wir folgen diesem Weg über die Kuppe bis hinab zum Steinbruch – ca. 1500 m. Hier treffen wir wieder auf einen Fahrweg. Wir folgen diesem Fahrweg etwa 600 m nach rechts bis zum übernächsten Abzweig. Die Grenze verläuft hier auf dem Gelände des Steinbruches und folgt dem Leißbach bis zu dessen Ursprung. Hinter dem kleinen Festplatz von Amesborn verlassen wir den Grenzverlauf und wandern zurück. Rechts hoch gehen wir geradeaus über die Bergkuppe hinweg etwa 1600 m bis zur nächsten “Wegespinne“. Hier gehen wir nach rechts, nehmen den mittleren Weg und folgen dem Saarlandrundwanderweg und der Straße der Skulpturen, von denen wir auch bald einige auf der rechten Seite sehen. Etwa 200 m nach den Skulpturen verlassen wir den Fahrweg und gehen links einen schmalen Waldweg hinab bis wir wieder auf einen Fahrweg stoßen. Wir gehen nach rechts bis zum nächsten Wegkreuz, wo wir nach links gehen. Auf diesem Fahrweg bleiben wir jetzt bis zum Parkplatz an der Kapellenwiese in Gronig.
Zeichen auf den Grenzsteinen des Saargebietes
Das „S“ auf der einen Seite steht für Saargebiet und das „D“ auf der gegenüberliegenden Seite steht für Deutschland. Die Kerbe oben auf dem Stein gibt den Verlauf der Grenze an. Die Grenzsteine waren mit Nummern in den Karten eingetragen, die Nummern auf den Grenzsteinen entsprechen den Nummern in den Karten.



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